Zucht 2025

Herkunft/Abstammung Königin
Belegstelleangelieferte
Begattungseinheiten
Königinnen in EilageBegattungserfolg in "%"
Lautenthal%
Blatrum%
Wippra%
Gesamtergebnis--------------%


Drohnenvölker Wippra 2025

In diesem Jahr stellen wir die Linie B434 Ursprung Eugen Neuhauser. Sie ist eine alte Buckfastlinie. Im Farbspektrum deckt sie lederbraun bis hell ab. Diese Linie vertritt alle Buckfasteigenschaften. Sie zeichnet sich durch eine hohe Brutfreudigkeit / sehr sauberen Wabenbau und Langlebigkeit der Bienen aus. Sie ist auch eine sehr Schwarmtäge und ruhige Biene. Außerdem zeigt sie ein sehr gutes Ausräum-Verhalten bei den Brutkontrollen à sehr Hygienisch und krankheitsresistent. Sie baut sehr große Völker auf bringt damit sehr gute Honigerträge hervor.

Ich habe Sie für die Drohnensippe ausgewählt, weil sie im letztem Prüfungsjahr in der gesamten Schwestergruppe die stärksten Völker hatte und auch nicht Ansatzweise Schwarmverhalten zu erkennen war.
Wenig Arbeit und beste Erträge sind Imkers Liebling. Überdies war Sie im Herbst die Linie mit dem wenigsten Milbenfall und der größten Bienenmasse.

Diese Linie ist erbstabil, so dass auch Neukombinationen aufgestellt werden können.

Zum Pedigree:

B4 (RKR)  =  .23 B44 (RKR) shw B470 (RKR)       .imp 22 B434(EN) val B1003 (EN)

No more data


Drohnenvölker Baltrum 2025

Geplant ist eine Aufstellung von 20 Vollvölkern. Ausgewählt ist eine Schwesterngruppe Töchter von:

B39(TR) =23-B119(TR)balB999(IC): 21-B168(TR)balB856(IC):
                     20-B160(TR)mrkM102(MKN): 19-B129(TR)balB84(TR):
                     18-B158(TR)balM112(TR) : 16-B161(TR)mrkB59(MKN):
                     15-GR36(TR)balB69(TR): 14-GR118(TR)balB54(TR):
                     12-GR23(TR)balB72(TR) :09-GR22(TR)balB78(TR):
                     08-GR51(TR)mrkB10(TR): 07-GR1(PN)balB175(TR) : etc pure

Diese Herkunft ist schlau in Bezug auf die Varroaabwehr!

Bienen beim Recapping. Sie wurde im EurBeST-Versuch (130 gleichangepaarte Königinnen erstellt von Peter Spieker) verwendet und hat alle anderen in Punkto Varroa und Honigertrag geschlagen. Sie beherrschten das „Recapping“. Diese Eigenschaft brachte sie offensichtlich aus der RSA mit (Expedition Preissl-Neuburger).

Diese Kombinationszucht wurde bereits in Leyhörn und Lautental eingesetzt.

Für das Jahr 2024 bestätigte Christian Salau von den 2023 eingesetzten und verbliebenen Drohnenvölkern keine Varroaschäden im Vergleich zu anderen in seinem Bestand. Diese Eigenschaft wurde natürlich auch durch die Kilimandjaro-Kombinationszuchten gestützt.

Ursprünglich wollte ich Töchter von B119(TR), aber die Zuchtmutter ging nun ins dritte Jahr und sah im April etwas wackelig aus. Doch siehe da, als ich sie in ein MINI gesetzt hatte, hat sie noch einiges gelegt, liebevoll gepäppelt von Michel Scherbaum (Zuchtkoordinator Buckfast NRW). Er konnte noch einige Nachkommen von ihr ziehen.

Rückblick

2024: Rückblickend muss ich allen sagen: Wer die Jemenitica-Kombinationszucht (Herkunft Oman, Expedition PN) nicht genutzt hat, ist selber schuld. Das war echt ein Schau. Die Drohnengruppe war top! Im August gab es nach einer Ameisensäurebehandlung gerade mal 200 gefallene Milben in einem Volk mit großen Drohnenflächen. Die Schwarmträgheit der Schwesternvölker, die mit Ivan Curic mitgewandert sind, betrug gar nichts! Die Honigerträge waren wunschgemäß.

Pech hatte ich mit dem eiskalten, windigen Juni in Nordwestniedersachsen. Meine Königinnen sind zum großen Teil erst 19 Tage nach dem Aufstellen zur Begattung ausgeflogen. Danach war deutlich besseres Wetter.

Mir ist klar, dass der plötzlich notwendige Wechsel der Drohnengruppen im Jahr 2023 von dieser ex-Hassan-Omani zu B(ex moniticola)999(IC) Verwirrung gestiftet hat.

Die Defizite lagen jedoch nicht am Material. Der Betrieb von Christine und Ivan Curic ist nun mal keine Hobbyimkerei. Je mehr Arbeit man delegieren muss, desto mehr Fehler passieren halt manchmal, es reicht schon aus, wenn die Nummer der eingeweiselten Königin nicht aufgeschrieben wurde.

Die Kalkbrut-Erzählungen und -Gerüchte machen die Runde, sind jedoch Unsinn in Bezug auf die Jemenitica-Kombinationszuchten. Dort an der Werra waren zeitweise Völker auf bestimmten Ständen betroffen, unabhängig von der Herkunft, auch bei Nachbarimkern mit 10er Dadant-Beuten.

Es könnten auch Fehler aufgrund der Beuten oder des Betriebssystems sein. Ich meine, dass der pH-Wert katastrophal ist nach 8 Monaten Fütterung mit reinem Rübenzuckersirup. Der Honig ist sauer, aber kaum noch vorhanden, wenn der letzte Honigraum über dem Brutraum genommen wird.

Gezielte Veränderungen mit Apfelessig in der Zuckerlösung sowie die moderne Varroabehandlung mit Glycerin/Oxalsäure zeigen positive Wirkung. Die Pilzsporen mögen das nicht.

Stimmt meine Vermutung? Kommt Honig mit Aluminium in Berührung, gibt es schwarze Schlieren, toxische Salze. Jeder von uns weiß das. Honig ist süß, aber eben nicht nur.

gez. Thomas Rueppel
LNB Zuchtkoordinator


Belegstelle Lautenthal 2025

Buckfast Belegstelle Lautenthal / Harz 2025
Vollvölker Schwesterngruppe aus:

B179(TR)=

 

 

 

22-M121(TR)insB78(TR)
20-M70(TR)mrkM102(MKN)
18-M168(TR)lauB19(TR)
15-M98(IC)mrkGR53(MKK)
14-M125(TR)balB54(TR)
11-M27(TR)balGR109(TR)

Beschreibung der Drohnenvölker

Von Mai 2024 bis August stand Volk B179(TR) in Engelade bei Christian Salau zur Vermehrung zwecks Erstellung der Schwesterngruppe für 2025.

Im Jahr 2020 unternahm ich eine Art monticola Rückkreuzung aus Generation 5 angepaart mit Generation 3 auf Marken. Beide gehen auf dieselbe Königin zurück: Expedition des Österreichers Manfred Reinhardt (Imker und weiterer Bergsteigercrew bis zum Gipfel 5350m/üNN des Kilimanjaro im Jahr 2011).
Es gab eine Reihe von Königinnen, die doch teilweise deutlich in ihre Ursprünge zurückgingen.
Das war bei den Inselköniginnen zwar nicht so auffällig aber bei den daraus entstandenen F1 Standbegatteten oder ungewollten F2.
Die Vitalität und Robustheit dieser Markenköniginnen war enorm. Findigkeit und bei Schlauheit der eigenen Varroaabwehr. Man bedenke Graaf Reinet RSA steckte auch schon drin.

Außer, dass wir uns dem Zuchtziel von Bruder Adam schon deutlich nahe sind, ohne sie zu „Kindergartenbienen“ weich geklopft zu haben, waren die wenigen Varroa bei ständig großer Volksstärke auffällig.
M121(TR) ein wahrhafter Champion der Gruppe weckte das Interesse von Jörg Obergfell, der sich die letzten Jahre sehr intensiv mit Varroaresiststenz, Eindrohnenbesamung und der ganzen Milbenzählerei gewidmet hat. Er erstellt mit Hilfe von Matthias Engels Besamungskünsten eine Schwesterngruppe. Ich erinnere mich, dass Matze mal Material von aus meinem Volk B78(TR) mitgenommen hatte, war aber überrascht, daß dies noch vorhanden war.

Habe 2024 von einer Schwester der B179, nämlich der B167, auch Baltrumanpaarungen erstellt.

Geschlossene Brutnester, Vitalität und die für mich enorme Volksstärke hatten überzeugt, Schwarmzellen oder Umweiselungstendenzen waren gleich null. Danke an die Helfenden Hände, die mir altem Mann die schweren Honigräume runtergenommen haben.
Matze hat ganze Arbeit gemacht hier. Anders wie bei naturgeflogenen Königinnen verabschieden sich besamte Königinnen manchmal sehr plötzlich, deshalb war ich erfreut, dass die noch als 2-Jährige voll mitgemacht haben.

Ähnliche Kombinationszuchten aus dieser Herkunft fanden wir in der Vergangenheit schon auf anderen Belegstellen, aber noch nicht im Harz.
Christian berichtet, dass die Nachzuchten jedenfalls farblich keine großen Abweichungen gezeigt haben. Ok, kleine Beruhigung für mich in Punkto Erbstabilität.
Also: Freuen wir uns auf interessante Ergebnisse. Das wird gut!

Gez. Thomas Rueppel 5. Januar 2025

Link zur Belegstelle