Umlogieren leicht gemacht

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Wie stellt man am besten sein Rähmchenmaß um?

Diese Frage beschäftigte mich, seitdem der Entschluss feststand, dass mein bisher verwendetes Rähmchenmaß (Deutsch-Normal-Maß) in Dadant mod. (nach ADAM) umgestellt werden sollte.

Nur wie macht man so etwas? Die große Dadant-Beute und die kleinere Deutsch-Normal-Maß-Beute. Ich fand einen guten Weg, um das Problem zu lösen.

Da die DNM-Segeberger Magazinbeute ein Außenmaß von ca. 49 cm besitzt, die Dadantbeute aber 50 cm, kann man die Segeberger Zargen einfach auf die Dadantbeute stellen. Man muss zwar etwas aufpassen, dass man die Segeberger Zarge auch mittig aufsetzt, aber das passt dann schon (die Methode ist auch nur eine Übergangslösung).

Ich begann also im Frühjahr (Anfang April), die auf 2 Segeberger Zargen eingewinterten Völker, auf eine Zarge im DNM zu setzen. Das erleichtert das Umlogieren ungemein.

Den jetzt einzargigen Völkern, wird einfach der Dadant- Brutraum mit 12 MW untergesetzt. Einige Imker meinen, dass das ungünstig ist und die Bienen nur schlecht bauen würden. Das kann ich keinesfalls bestätigen. Alle Völker (außer die Carnicas) bauten sehr gut und zügig.

Natürlich, wie konnte es auch anders sein, mussten die Carnica-Völker wieder etwas anderes machen. Den Dadant-Brutraum gab ich allen Völkern am 10. April.

Zwei Wochen später kontrollierte ich die Völker. Was war passiert? Bis auf die 2 Carnica-Völker bauten alle Buckis die Mittelwände gut aus. In einigen Völkern stiftete die Königin sogar schon im neuen Brutraum. Bei den Carnicas war das anders. Der Brutraum war zwar mäßig ausgebaut, nur wollte die Königin wohl nicht stiften. Kurzerhand fand ich in der Segeberger Zarge mehrere Weiselzellen. Bei einem Carnica-Volk war es schon zu spät.. der Vorschwarm war weg. Bei dem anderen Volk brach ich alle Weiselzellen aus und sperrte die Königin mittels Absperrgitter in den Brutraum, was sich als gut herausstellte, denn bis danach hat das Volk keine Weiselzellen mehr angesetzt.
Die Frage nach dem Brutraum war nun also geklärt. Die Völker konnten in aller Ruhe bauen und die Königin, sofern sie wollte, konnte die frisch ausgebauten Mittelwände bestiften.

Was aber macht man, wenn es honigt und ein Honigraum muss her?

Das war dann auch gleich das nächste Hinderniss. Wie soll ich auf die kleinere Segeberger Zarge, einen größeren Dadant-Honigraum aufsetzen? Durch den Falz der Segeberger, rutschen die Honigrähmchen des Dadant- Brutraumes hoch.

Man muss sich also einen Adapter bauen, damit der Falz verschwindet. In meinem Fall habe ich einfach 4 Leisten gebaut, die die Höhe des Falzes und die Länge der Zarge hatten. Diese Leisten habe ich in den Falz gelegt und konnte somit den Dadant-Honigraum auflegen, da jetzt eine ebene Fläche entstand. Das hat sich ebenfalls als sehr gut erwiesen, da die Bienen die Honigraum-Mittelwände sehr gut ausgebaut haben.

Dass nun noch die Segeberger-DNM Zarge auf dem Dadant-Brutraum sitzt, ist weniger schlimm, denn diese Zarge wird nun in den nächsten Tagen geschleudert, da die noch vorhandene Brut ausgelaufen war und die Bienen fleißig Nektar eingetragen haben.

Was es noch zu beachten gibt:
Man sollte in regelmäßigen Abständen die Brutwaben in der DNM-Zarge kontrollieren. Es kann vorkommen, dass die Bienen in dieser Zarge aus der noch vorhandenen, offenen Brut, Weiselzellen ziehen, diese schlüpfen, und die Königin im Dadant-Brutraum mit der Hälfte an Bienen und der Hälfte des Honigs aus dem Stock auszieht. Da muss man aufpassen! Bei der Buckfastbiene ist die Gefahr sicherlich geringer als bei Carnicavölkern!

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